Börse der Ideen

EIN RAUM FÜR EURE IDEEN

von Stella Bontempo

Vielleicht ist euch auf dem Weg in die Innenstadt das große Gebäude neben der Apotheke mit den Bauzäunen und dem großem Plakat aufgefallen

Dieses Gebäude ist  vielleicht schon bald ein Ort, an dem ihr Präsentationen vorbereiten könnt, gemeinsam lernt, euch Theaterstücke anschauen könnt, euch mit euren Freunden treffen könnt oder auch neue Freundschaften knüpfen werdet.

Geschichte der Börse

 Die Börse hat eine umfangreiche Geschichte, sie wurde bereits 1812 erbaut, womit sie über 200 Jahre alt ist und sie diente seitdem als ein sozialer Zufluchtsort, in dem die Vareler Gesellschaft fanden. Zu Beginn war die Börse ein Clubhaus für Kaufleute und die Mitglieder des Vareler Hofes, es wurde zum Beispiel mit England gehandelt und unter dem Dach trafen sich die Vareler Freimaurerlogen (Menschen, die Ideale wie Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit,Toleranz und Humanität in ihren Alltag integrieren), weshalb schon damals diese Ideale wichtige Werte der Börse waren, die natürlich erhalten bleiben.

Durch die Folgen des ersten Weltkrieges wurde 1917 in der Börse ein Säuglingsheim eingerichtet, in dem Säuglinge und Babys mit ihren Müttern unterkommen konnten und die Kinder medizinische Versorgung durch Pflegerinnen und Hebammen erhielten.

Seit 1920 wurde die Börse als zweites Rathaus genutzt, bis die Barthel-Stiftung das Gebäude 2020 aufkaufte. Aufgrund des Alters der Börse musste unter anderem das Dach saniert werden,welches nicht mehr als Holzschutzmittel zugelassene Stoffrückstände beinhaltete, dabei entstanden einige Probleme angesichts des Denkmalschutzes.

2021 durfte der Umbau endlich starten rund eine Millionen Euro wurden in den Umbau der Börse investiert.

Was erwartet einen in der Börse?

Die neue Börse oder auch die Börse der Ideen soll ein kommunikativer, sozialer Treffpunkt für die Vareler sein, wo man bei der Umsetzung von Ideen unterstützt wird. Außerdem soll die Börse für alle zugänglich sein und sie ist daher barrierefrei, womit Rollstuhlfahrer, Senioren, Leute mit Leseschwierigkeiten, Kinder, Leute die nicht so gut Deutsch sprechen oder Menschen mit Kinderwägen durch Rampen, einen Aufzug und einfachen, bildlichen Ausschilderungen problemlos an der Börse teilhaben können.

Das Haus soll außerdem in verschiedene Funktionsbereiche unterteilt werden, wobei zum Beispiel im Erdgeschoss der Schwerpunkt auf Kommunikation liegt, es soll öffentlich zugänglich sein und als angenehmer Aufenthaltsort für die Vareler dienen. Das erste Obergeschoss enthält die größeren Räumlichkeiten wie der große, sogenannte Ballsaal, welcher für Events, Präsentationen, Konzerte, Lesungen oder andere Veranstaltungen genutzt werden wird.

In die Börse zieht außerdem ein Büroraum der Barthel-Stiftung, welche das Projekt größtenteils finanziert und somit ermöglicht hat, und auch die Agenda Varel, ein Trägerverein für gemeinnützige Organisationen, bekommt eine Anlaufstelle in der Börse.

In der neuen Börse sollen ehrenamtliche Projekte einen kostenfreien Veranstaltungsort finden, um die freiwilligen Dienste in Varel zu fördern.

Ich denke, die Börse der Ideen wird für die Vareler und auch für unsere Schulgemeinschaft eine Bereicherung sein, da endlich ein Raum gegeben ist, in welchem Ideen umgesetzt werden können und  an dem man seine Freizeit kreativ und sinnvoll nutzen kann – und das nur wenige Meter vom LMG entfernt. Falls eure Aufmerksamkeit geweckt wurde, findet ihr die Börse der Ideen voraussichtlich noch in diesem Jahr in der Drostenstraße 11.

Fotos: Kaktus

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