Die Parkplatzsituation am LMG

IMMER EIN MANGEL

Viele kennen es: Man erreicht die Schule in letzter Minute mit dem Auto und sieht eine lange Schlange parkender Autos – ab jetzt beginnt die hektische Suche und ein eventuell stattfindender Kampf um die letzte Parklücke.

Die Parkplätze am Lothar-Meyer-Gymnasium sind knapp. Bei über eintausend Schüler*innen, von denen hauptsächlich die zwölfte und dreizehnte Klasse einen Bedarf an Parkplätzen hat, kann die Anzahl der zur Verfügung stehenden Parkplätze vor allem während der ersten vier Unterrichtsstunden rapide sinken. Dazu kommen natürlich noch ca. einhundert Lehrkräfte, von denen viele aus Oldenburg kommen und einen PKW zur Anreise nutzen, was auf die unzuverlässige Zugverbindung und die verbesserte Flexibilität bei wechselndem Dienstbeginn zurückzuführen ist.
Doch wie groß ist überhaupt die Anzahl der zur Verfügung stehenden Parkplätze und wie könnte man dieses Problem lösen?
Insgesamt können alle Anliegenden auf 89 Parkplätze zurückgreifen, welche sich wie folgt zusammensetzen:
Es gibt insgesamt 42 den Lehrkräften vorbehaltene Parkplätze am K-, M- und V-Trakt sowie am Hof A.
Dies bedeutet, dass bereits ein großer Teil der Lehrkräfte keinen zugesicherten Parkplatz an der Schule hat, wenn nicht auf Fahrgemeinschaften zurückgegriffen wird. Dies äußert sich unter anderem dadurch, dass sich einige Lehrkräfte einen Parkplatz in den umliegenden Straßen suchen müssen, die jedoch ebenfalls von Schüler*innen benutzt werden.
Um die Anzahl der zur Verfügung stehenden Parkplätze an den direkt anliegenden Straßen zu bestimmen, haben wir die Flächen in betrachtet, die häufig zum Parken genutzt werden und sind von einer durchschnittlichen Autolänge von 4,3 Meter + 0,5 Meter Abstand zum nächsten Auto ausgegangen, was zugegebenermaßen im Vergleich zur Realität eher gering kalkuliert ist. Das bedeutet, dass es tatsächlich noch weniger Parkplätze gibt, da oftmals nicht effizient geparkt wird. Dabei sind wir insgesamt auf eine Anzahl von 47 Parkplätzen gekommen. Man sieht also ganz klar, dass ein deutliches Defizit im Vergleich zu der Anzahl an anliegenden Personen herrscht.
Doch wie könnte man dieses Problem lösen oder vereinfachen?
Da sich das LMG in einem sehr stark besiedelten Bereich befindet, ist es schwierig, freie Flächen zu finden, die zu einem Parkplatz umgebaut werden können. Dies geschah z.B. beim sogenannten „Schotterparkplatz“ an der Düsternstraße. In der frühen Vergangenheit kam es hingegen eher dazu, dass vorhandene Parkplätze wieder entfernt werden mussten. Ein Beispiel hierfür ist z.B. die ehemals vorhandene Parkreihe an der Mühlenstraße.
Es gibt allerdings auch eine andere Möglichkeit zur Lösung des Problems und diese heißt Solidarität bzw. Mitdenken.
Wir als Schulgemeinschaft können beim Parken vermehrt darauf achten, effizient zu parken, also z.B. statt zwei Meter Abstand zum nächsten Auto nur einen zu lassen, sodass insgesamt mehr Platz zur Verfügung steht, gleichzeitig jedoch keine Person Probleme beim Ausparken bekommt. Gleiches gilt auch für Motorräder oder Roller. Diese können z.B. auch quer statt längs geparkt werden, um insgesamt mehr Parkraum zu ermöglichen.
Abschließend lässt sich festhalten, dass die Parksituation für alle Beteiligten kompliziert ist und es in naher Zukunft leider keine erheblichen Verbesserungen durch das Schaffen neuer Parkplätze gibt. Daher ist es wichtig, Rücksicht auf andere zu nehmen.

Fotos: Kaktus

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