„Wir hoffen, es geht euch gut und wenn nicht, ist...
Mehr erfahrenGeheime Türen
SESAM ÖFFNE DICH!
von Jasmin Weimer
Seid ihr jemals durch die Schule gelaufen und habt euch bei manchen Türen gefragt, was dahinter ist? Wir auch! Deshalb haben wir uns diese von innen angeguckt und Fotos für euch gemacht.
Hier ist ein Raum mit kahlen Wänden und einem einzigen Fenster zu sehen. Ein alter Tisch mit einem einzigen Stuhl steht verlassen da, als hätte ihn jemand von heute auf morgen vergessen. Aber dieser Tisch diente einst der Schülerzeitung, denn dies war die alte Redaktion des Kaktus! In diesem einsam aussehenden Raum wurden einst fleißig Artikel geschrieben und Interviews geführt.
Es wurden schon immer reichlich Spekulationen über Schularchive gemacht, aber dieses Rätsel haben wir jetzt gelöst! Unser Archiv befindet sich unten im A-Trakt und sieht von außen wie ein ganz normales Büro aus. Den eigentlichen Schatz haben wir erst drinnen zu Gesicht bekommen. Vor uns stapelten sich eine Vielzahl von Ordnern auf Regalen. In diesen befanden sich mitunter auch die Abiturprüfungen der vergangenen Jahren. Außerdem haben wir Bücher über unsere Schule gefunden, deren Veröffentlichung uns nicht bekannt war: eine Schulchronik.
In diesem langweilig aussehenden Raum haben wir den Ort gefunden, wo unsere Erdkundelehrer anscheinend den Großteil ihrer Zeit verbringen. Links an der Wand steht ein großes Bücherregal, welches Atlanten aus verschiedenen Jahrhunderten zu bieten hat. Von der Decke hängen auch riesige Landkarten, die sich einst in unseren alten Klassenzimmern befanden.
Diese Tür hat uns mit am meisten beschäftigt. Sie verbirgt sich in einem Klassenraum und scheint auf dem ersten Blick unauffällig. Davor hängen Geodreicke und Lineale. Als wir versuchten, die Tür aufzuschließen, gelang es uns nicht. Durch das Schlüsselloch sahen wir nur Dunkelheit. Was wir auch versuchten, wen wir auch fragten, niemand weiß, was sich dahinter verbirgt.
Der nächste Ort ist der alte M-Trakt. Beim Heraufgehen der vielen Treppen wurde für uns eine Wohnungstür sichtbar, was uns verwunderte, denn wir konnten uns nicht vorstellen, dass jemand in unserer Schule wohnt. Beim Reingehen und weiterem Untersuchen fanden wir heraus, dass dies die alte Wohnung des Hausmeisters war. Denn vor ewigen Zeiten haben die Hausmeister noch in der Schule gelebt. Von innen sah es aus wie eine normale Wohnung und man könnte schnell vergessen, dass man eigentlich in der Schule ist. Es gab noch ein Badezimmer, in dem sich eine Badewanne befand. Beim Weitergehen fanden wir ein Büro, in welchem sich Schulbücher, alte Akten und Dokumente befanden. Sogar eine Küche gab es noch, worin sich funktionierende Küchengeräte befanden. Durch das Küchenfenster hatte man den Pausenhof gut im Blick, damit der Hausmeister auch überprüfen konnte, ob sich alle gut benehmen.
Danach begaben wir uns zu einer weiteren Tür gegenüber und fanden einen Besprechungsraum, in der ein Lehrer gerade arbeitete. Es war einer der größten Räume, die wir je in unserer Schule gesehen hatten. In der Mitte befand sich ein langer Tisch, an dem gemütlich aussehende Stühle standen.
Im A-Trakt eröffnete sich uns ein weiteres Geheimnis. Erst hielten wir es nicht für nötig, Fotos im sogenanntem „Putzraum“ zu machen, bis wir ihn aufschlossen. Dort fanden wir nämlich keine Putzutensilien, sondern haufenweise Kostüme! Diese werden von dem Kurs Darstellendes Spiel benutzt. Wir fanden haufenweise Kartons, in denen sich Hüte und Kleider aus verschiedensten Epochen befanden. Diese ermöglichen es, in unterschiedliche Welten und Zeiten einzutauchen.
Im T-Trakt fanden wir auch den Eingang zum Dachboden der Schule. Wir hätten sehr gerne dort Fotos gemacht, aber aus Sicherheitsgründen war es uns nicht erlaubt. Vielleicht wird sich eines Tages jemand anderes hereinwagen.
Da wir schon nicht den Dachboden erkunden durften, haben wir dafür aber den Keller untersucht. Dort haben wir die alte Küche der Schülervertretung gefunden, in der noch alte Fotos an einer Pinnwand hingen. In einem anderem Raum befand sich nur ein einziges Regal mit einer Evakuierungstasche obendrauf. Das warf die Frage auf, wie man es schaffen sollte, im Notfall diese Tasche zu finden. In einem naheliegendem Raum fanden wir eine Art Abstellkammer. Dort sahen wir Regale mit alten Sachen, die mit der Zeit wohl aussortiert wurden. Hinter dem Regal verbargen sich einzelne Stücke von Schaufensterpuppen. Wir werden wahrscheinlich die Geschichte dahinter nie herauskriegen.
Hinter jeder einzelnen von diesen Türen, verbirgt sich eine einzigartige Geschichte. Alles kann man nicht herausfinden, aber gerade das macht es so spannend. Jetzt wisst ihr Bescheid und das nächste Mal, wenn euch jemand fragt, was wohl hinter dieser Tür ist, wisst ihr die Antwort!
Fotos: Kaktus
Weitere Artikel dieser Ausgabe findet ihr hier:
Zum Frieslandtakt kann nur langsam getanzt werden
Ein unscheinbares Schild mit einem gelben ,,H“ , das von...
Mehr erfahrenDie hauseigenen Glückslieferanten
Gefühle gehören zu jedem Menschen dazu, dabei ist das am...
Mehr erfahren